Importverzollung

Die Zollabwicklung im Straßen- und Eisenbahnverkehr erfolgt bei Binnenzollämtern im Inland oder an der nationalen Grenze. Unsere Vorausplanung und Koordinierung mit der Spedition garantieren eine schnelle Verzollung. Ein kompetenter Auftritt beim Zollamt und hervorragende Zollanmeldungen reduzieren das Risiko einer nachträglichen Zollprüfung in Ihrem Unternehmen.

Im Seeverkehr sind Kenntnisse von der Situation in den Häfen und die Anbindung an die Hafen-Systeme von sehr hoher Bedeutung. Der Containerverkehr wird stark überwacht und beansprucht auch bei der Zollverwaltung lange Abfertigungszeiten, u.a. wegen der Sicherheitsrisikoanalyse. Gewusst wie, sorgen wir dafür, dass Ihr Container schnellstmöglich aus dem Hafen und sicher verzollt bei Ihnen ankommt. 

Beim schnellsten Transportmittel muss auch nach der Landung alles schnell gehen, denn Wartezeiten führen zu hohen Standkosten und unsere Geschäftspartner wollen schnellstmöglich ihre Waren. Darauf sind wir, dank der guten Kommunikation zu unseren Kunden und der implementierten Schnittstellen zu den Flughafensystemen, den Ground-Handling-Agents und Frachtführern, bestens vorbereitet. So gelingen uns Zollabwicklung und Nachlauf in Rekordzeit. 

Durch eine Fiskalverzollung in einem EU-Mitgliedsstaat mit einer anschließenden Lieferung in ein anderes EU-Mitgliedsland oder andersherum, fallen der Ort der Verzollung und der Ort der Umsatzsteuerentstehung auseinander. Diese Art der Verzollung bietet, neben Liquiditätsvorteilen hinsichtlich der bei der Zollabfertigung sonst anfallenden Einfuhrumsatzsteuer, auch logistische Kostenersparnisse. Dazu beraten wir Sie gern. 

Die indirekte Vertretung kommt grundsätzlich in Betracht, wenn der Importeur oder Exporteur seinen Sitz außerhalb des EU-Zollgebiets hat. Nach einer gründlichen Risikoanalyse treten wir als zollrechtlicher Anmelder auf und bilden auf diese Weise eine Verzollungsbrücke zwischen Ihnen und Ihren Kunden. Wenn Sie als ein ausländisches Unternehmen Waren DDP an einen Kunden in der EU senden oder aus der EU heraus exportieren möchten, dann ist die indirekte Vertretung eine gute Option.

In diesem besonderen Zollverfahren bleiben Ihre Waren unter zollamtlicher Überwachung und können in einem Betrieb bearbeitet, verarbeitet, repariert oder ausgebessert werden, ohne dass Zollabgaben entstehen. Außerdem greifen auch keine handelspolitischen Maßnahmen (Anti-Dumping-Zölle, Schutzzölle, Genehmigungspflichten) und auch die Vorschriften, die an das Inverkehrbringen von Waren knüpfen (CE-Kennzeichnung, Registrierungen etc.) gelten in der aktiven Veredlung nur bedingt. Gern beraten wir Sie und stellen die erforderlichen Anträge. 

Dieses klassischerweise für Messegut verwendete Zollverfahren kann auch in vielen anderen Situationen die richtige Wahl sein – und zwar immer dann, wenn eine Ware nur vorübergehend im Zollgebiet verwendet werden soll (künstlerische oder sportliche Veranstaltungen, Ausstellungen, Test- und Erprobungszwecke etc.). Aufgrund zeitlicher Beschränkungen muss beabsichtigt sein, die Ware im Anschluss an die vorübergehende Verwendung wiederauszuführen oder aber endgültig zu importieren und damit das Verfahren ordnungsgemäß zu beenden. 

Sollen die Waren nicht sofort in den Wirtschaftskreislauf gelangen, können diese bis zu 90 Tage in der vorübergehenden Verwahrung verbleiben oder ohne Fristbindung in das Zolllagerverfahren überführt werden. Im Zolllager sind auch einfache Behandlungen wie Verpacken, Etikettieren und Reinigen möglich. Im Anschluss können die Waren in ein neues Zollverfahren überführt werden, zum Beispiel in das Versandverfahren für die Wiederausfuhr in die Schweiz oder nach Großbritannien, oder Sie können die Waren endgültig importieren.